FAQ

Recherchiert Avudim Berlin auch zu Juden, die außerhalb Berlins ihren Wohnsitz hatten?

Gerne suche ich auch außerhalb von Berlin nach Unterlagen. Bei der Sichtung der Akten in den jeweiligen Archiven, würden zusätzliche Reise- oder Übernachtungskosten anfallen.

Wie lange dauert eine Suche?

Bedauerlicherweise liegen die Bearbeitungszeiten von manchen Archiven bei mehreren Monaten.

Werden immer Dokumente gefunden?

Leider kann ich für eine erfolgreiche Suche nicht garantieren.

Aber trotz der vielen Zerstörungen durch den 2.Weltkrieg, der Vernichtung von Unterlagen durch die Nazis oder dem Verlust von Akten während der Teilung Berlins im Kalten Krieg, finden sich noch heute vielfältige Spuren für die Ahnenforschung.

So finden sich zum Beispiel private Papiere und Fotos, Urkunden oder Handelsregisterakten mit originalen Geschäftsbriefen. Es gibt aber auch behördliche Dokumente, wie die sogenannten „Vermögenserklärungen“, in denen die jüdisch-deutsche Bevölkerung unmittelbar vor der Deportation handschriftlich ihren verbliebenen Besitz angeben musste.

Was kostet eine Dokumentation oder digitale Chronik?

Die Kosten richten sich nach der Menge an Archivmaterial, da dieses die Nachfolgearbeiten für Recherchen, Aufbereitung und Layouting bestimmt.
Daher kann ich die Gesamtkosten erst verbindlich kalkulieren, nachdem ich die Archive aufgesucht und mir die Akten erschlossen habe.
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ypischerweise liegt die Preisspanne einer Dokumentation zwischen 500 bis 1.500,-€ und bei einer digitalen Chronik von 1.500,- bis 3.000,- € inklusive MwSt.

Wo sucht Avudim Berlin?

Die Berliner und Brandenburger Archive sind wichtige Quellen, die Auskunft geben können, über die individuell gewählten Lebensentwürfe. Sie dokumentieren aber auch das gemeinsame Schicksal der jüdischen Bevölkerung von Ausgrenzung bis hin zur Ermordung.
Wo genau Recherchen beginnen, hängt auch davon ab, wie die Lebenslinien des gesuchten Menschen verliefen. Ergänzend zu Archiven in Berlin und Brandenburg kann auch eine Suche in einer Zwangsarbeit-Datenbank oder in Sammlungen von Betrieben, die Zwangsarbeiter beschäftigten, sinnvoll sein.
Bei einer Verhaftung oder Deportation wird neben der KZ-Gedenkstätte oder dem Gefängnis, auch das Archiv in Bad Arolsen angefragt. Darüber hinaus suche ich stets auch in den verschiedenen Online-Datenbanken und Gedenkbüchern.

Kann ich die Chronik auch in einer anderen Sprache erhalten?

Ja. Allerdings erfolgt die Übersetzung automatisiert, weshalb sie unterschiedliche Qualitäten aufweisen können. Auf Wunsch kann ein Übersetzer angefordert werden.

Gibt es immer Fotos in der Chronik?

Scans von Original-Dokumenten aus den Akten werden immer in der Chronik zu sehen sein. Sollten sich zudem auch Fotos in den Akten befinden, werden diese auch digital in die Chronik eingebunden.
Andere Fotografien, etwa von Originalschauplätzen oder Gebäuden, werden dann in der Chronik verwendet, wenn sie lizenzfrei verfügbar sind oder die Urheberrechte unproblematisch geklärt werden können. Alternativ werden Quellen für Fotos in der Chronik auch verlinkt.
Anfragen bei den zahlreichen Archiven und Museen, die Fotosammlungen besitzen, können gesondert gebucht werden.
Dies gilt auch für Fotos von den aktuellen Wohn- oder Arbeitsorten.

Kann ich einen Fokus festlegen?

Neben Dokumenten, die das Berliner Leben beschrieben, können sich auch Unterlagen finden, die auf einen ausländischen Geburtsort oder eine Widerstandsgruppe verweisen, von einer militärische Laufbahn während des 1. Weltkrieges berichten oder Belege zu Widerstandsgruppen aufzeigen.
Auf Wunsch können diesen Spuren intensiver nachgegangen werden. Es ist auch möglich, den Fokus nachträglich zu konkretisieren.